Rund um Zeutern im Kraichgau führen etliche Hohlwege.
Um an den Ausgangspunkt der 15,1 km langen Zeuterner Hohlwegwanderung zu gelangen, suchen wir den Friedhof am Ortsrand auf. Rechts vom Eingang steht ein Hinweisschild, das die Richtung des als Erlebnispfad „Altackerhohl“ titulierten Fußwegs vorgibt. Dieser führt sogleich in ein kleines Wäldchen, das einen ersten Vorgeschmack auf die Hohlwege bietet. Durch das dichte Grün beiderseits des schmalen Pfads geht es zunächst leicht bergauf. Nach etwa 500 Metern endet das Wäldchen und wir nehmen den Weg nach rechts durch das freie Feld. Für längere Zeit begleiten uns auf der rechten Seite große Nussbäume, Kirschbäume und Brombeerhecken. Entlang des Waldrandes folgen wir auf dem freien Feld dem Weg nach rechts, kurz darauf nach links und laufen auf einem geschotterten Weg auf einen Wald zu. Nach einer Rechtskurve geht der Weg in eine asphaltierte Straße über. Wir biegen die nächste Möglichkeit links ab und laufen zwischen Maisfeldern hindurch geradeaus weiter. Der Weg steigt leicht an.
Einer Beschilderung nach befinden wir uns nun in der Alta k-hohl. Wieder sind es vorwiegend Walnussbäume, die uns mit ihrem satten Grün auf etwa 400 Meter begleiten. Am Ende der Hohl biegen wir nach links ab und laufen auf einem asphaltierten Weg in Richtung Wald. Ab hier befinden wir uns auch auf dem Pfalz-Kraichgauweg, verrät ein Hinweisschild. Nach etwa 100 Metern biegen wir rechts ab in den Wald und wählen den Pfad, der geradeaus auf etwa weiteren 100 Metern wieder hinaus führt. Hier biegen wir nach links ab und folgen dem Weg, der zwischen Waldrand auf der linken Seite und rechts davon von einer Obstplantage verläuft. In dem Mischwald dominieren Eichen und Buchen. Wir laufen rechts um ein Maisfeld herum und folgen der Wegführung, die sich noch einige Hundert Meter lang auf der Form des Waldrandes orientiert. In einer Rechtskurve erscheint auf der linken Seite im Wald der Grillplatz Brandwald, der zu einer Rast einlädt.
Etliche Sitzbänke mit Tische, eine Grillhütte und einige Spielgeräte aus Holz fügen sich harmonisch in die kleine Lichtung ein. Schon bald folgt die nächste Hohl und darauf ein Weg, der zwischen Wiesen, Feldern und Äckern wieder mehr Raum für einen Weitblick lässt. Auf der rechten Seite tauchen Weinreben auf. In der Ferne zeichnet der nächste Wald ein grünes Band an den Horizont. Der Weg fällt wieder etwas ab und führt in eine weitere Hohl. Ein kleiner Anstieg und auf dem nun geschotterten Weg geht es nach 30 Metern im spitzen Winkel nach links ab, wo wir uns bald darauf auf der linken Seite einer Gartenlaube nähern. Wir überqueren den darauf folgenden Acker und durchlaufen auf etwa 50 Metern eine Wiese, auf der eng beieinander viele Kirchbäume stehen. Von der kleinen Anhöhe aus können wir auf der rechten Seite in der Ferne die Dächer der Häuser von Oberröwisheim sehen. Wir laufen, begleitet von Holunderbüschen, geradeaus am Rand des Ackers weiter und biegen die nächste Möglichkeit nach links ab, um auf den vor uns liegenden Wald zu stoßen.
Im Schatten der Bäume geht es weiter, bis der Weg sich vom Waldrand absetzt und zwischen Wiesen hindurch, auf denen Pflaumenbäume stehen, zu einer asphaltierten Fahrstraße führt. Hier endet das Naturschutzgebiet. Hier halten wir uns links und gehen auf der Straße für längere Zeit weiter. Der lang gezogene Rechtsbogen wird vom Kleinen Kraichbach begleitet, der sich hinter den Büschen und Sträuchern auf der rechten Seite versteckt. Wir folgen dem Wegweiser in Richtung See; einem vor vielen Jahrzehnten vom Bach gespeisten, aber künstlich angelegten See, dessen Gestaltung der Natur überlassen wurde. Die sauerstoffreiche Luft und natürliche Ruhe genießt man am besten auf einem der Sitzbänke.
Zunächst gehen wir wieder einige Schritte zurück auf den Weg, auf dem wir gekommen sind, halten und rechts und folgen gleich links einem anderen Weg, der in den Wald hinein- und einen kleinen Berg hinaufführt. Die Beschilderung „Planetenweg“ führt uns auf einen geschotterten Weg, der etwa auf der Höhe angekommen, auf einer Kreuzung mit der Linksabbiegung in einen asphaltierten Weg übergeht. Immer noch im Wald geht es von nun ab bergab, bis wir den Wald hinter uns lassen und in der Ferne die Bahnlinie und eine Überquerung sehen, die auf die Landstraße führt. Dort angekommen, laufen wir wenige Schritte nach links, um gleich darauf den Pfad zu nehmen, der rechts im Schutz von Sträuchern geradeaus führt. Bevor von nun an für längere Zeit das freie Feld mit seiner leicht hügeligen Landschaft das Panorama bestimmt, passieren wir links noch ein kurzes Waldstück mit dem Namen Attackewäldchen.
Ein asphaltierter Weg verbindet die verstreut liegenden Bauernhöfe miteinander. Hier begleitet uns auf der rechten Seite der Speitelsbach. Noch bevor wieder Wald in Sicht kommt, nehmen wir auf der Höhe, auf der rechts Laubbäume uns begleiten, einen kleinen Pfad, der im rechten Winkel nach links führt und am Hinweisschild Naturschutzgebiet zu erkennen ist. Nach etwa 50 Meter tauchen wir noch einmal in einen Hohlweg ein. Drei Meter und höher sind die hellen Wände aus Lösgestein, die anfangs nur auf der rechten Seite und schon bald darauf beiderseits uns begleiten. Entlang des leicht ansteigenden Wegs stehen einige Informationstafeln, die das außergewöhnliche Naturschauspiel erklären helfen.
Es folgt eine Kreuzung mit fünf Gabelungen. Wir nehmen den Weg gerade aus und tauchen, dieses Mal auf einem asphaltierten Weg, in einen Hohlweg, dessen Wände nicht minder hoch, dafür aber dicht bewachsen sind.
Im Schatten der steilen Hänge bewundern wir die tief herunterhängenden Verästelungen der Bäume. Bald darauf erreichen wir die ersten Häuser von Zeutern. Auf der linken Seite fallen die Gebäude der Winzergenossenschaft auf. Wir nehmen die nächste Straße nach rechts und orientieren uns am Kirchturm, der uns zur Ortsmitte führt. In einer scharfen Rechtskurve erkennen wir die Beschilderung, die uns den Weg hinauf zum Friedhof zeigt, unserem Ausgangspunkt der Hohlwegewanderung von Zeutern.
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