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Wo der hessische Odenwald am höchsten ist

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6. Mai 2020

Wanderung rund um die Neunkircher Höhe

Hier oben auf dem Gipfel der Neunkircher Höhe kehrt der Frühling zuletzt ein. Aber dafür entschädigt der Fernblick jeden, der sich auf den Weg gemacht hat, um die mit 605 m höchste Erhebung im hessischen Teil des Odenwalds zu erklimmen. Dabei ist es gar nicht so schwer, auf befahrbaren Wegen dem Schnittpunkt der Landkreise Bergstraße, Darmstadt-Dieburg und Odenwald so nahe wie möglich zu kommen. Die letzten Meter bis zum Kaiserturm sind allerdings zu Fuß zurückzulegen, was über mehrere markierten Wanderwege ebenso gut möglich ist wie über Verbindungsstrecken oder auch mal auf eigene Faust durch den lichtdurchfluteten Mischwald.

Ein beliebter Ausgangspunkt ist der Parkplatz unweit der Eleonoren-Klinik außerhalb von Winterkasten (Gemeinde Lindenfels). Hier am Waldrand befinden sich auch eine Bushaltestelle und eine Infotafel des Geo-Naturparks, auf dem auch die drei zwischen drei und vier Kilometer langen Rundwege vermerkt sind. Alternativ bietet sich der Weinweg an, der am gleichnamigen Parkplatz auf halber Strecke nach Neunkirchen startet. Etwas länger gestaltet sich der Fußweg zum Kaiserturm, der am Friedhof von Neunkirchen seinen Anfang nimmt. Wer möglichst lange auf dem Höhenrücken selbst unterwegs sein möchte, folgt der Markierung des Alemannenwegs (rotes A auf weißem Grund), das den Wald von Westen her von der Ruine Rodenstein kommend Richtung Lützelbach (beide Gemeinde Modautal) durchquert oder aus entgegengesetzter Richtung. 

Doch zunächst zurück zum Startpunkt am Parkplatz der Eleonoren-Klinik. Wir verlassen den mit einer 1 markierten Ludwigsfelsen-Weg auf dem Klinikgelände an der Stelle, an der anfangs ein zunächst noch asphaltiertes Wegstück rechts abzweigt und in einen steiler werdenden Waldpfad übergeht. An Bäumen markierte Hinweise leiten uns den Berg hinauf, bis nach etwa einem halben Kilometer zwei Wasserwerke daran erinnern, dass auf diesem Bergrücken mehrere Bäche entspringen. Die über keine eigene Quelle verfügende Gersprenz wird vom Mergbach gespeist; gegenüber am Westhang kommen Modau und Lauter an das Tageslicht. 

Der Pfad führt rechts vorbei am Wasserwerk und stößt nach etwa 200 m auf eine Weggabelung, der wir nach links folgen. Es ist wieder der Rundweg 1 beziehungsweise der Alemannenweg. Bald schon rücken die beiden Sendemasten in das Blickfeld. Am Ende der Fichtenschonung weisen alte Holzwegweiser auf den nahe liegenden Kaiserturm wie auf die nächsten Orte hin. Der 1906 erbaute Steinturm löste eine Holzkonstruktion ab, der am 11. Februar 1904 ein Sturm zum Verhängnis wurde. Bei klarem Himmel bietet der Blick vom Kaiserturm ein Panorama, das von der Pfalz bis zum Taunus und den Hochhäusern Frankfurts reicht. Bestiegen werden kann der Turm allerdings nur, sofern die dort betriebene Gaststätte geöffnet hat. 

Dem Alemannenweg beziehungsweise der markierten 4 folgend führt ein steiler, von Baumwurzeln zerfurchter Pfad (Schleichhöhe) wieder aus dem Wald heraus. Vor uns tauchen von sanften Hügeln umgeben die ersten Häuser von Winterkasten auf. In die entgegengesetzte Richtung reicht der Blick an der nächsten Weggabelung weit über die angegebenen Orte Kolmbach (Gemeinde Lindenfels) und Knoden (Gemeinde Lautertal) hinaus. Wir halten uns links in Richtung Winterkasten, biegen aber die nächste Möglichkeit wieder links ab, um über eine kurvige Straße zurück in den Wald zu gelangen. Zurück auf dem Wanderweg 1 deutet ein dünnes Bächlein daraufhin, dass es nicht mehr weit ist bis zur Eleonoren-Klinik und damit zum Parkplatz. Ob der Name Neunkircher Höhe tatsächlich auf neun Kirchen zurückgeht, ist nicht verlässlich überliefert. Wahrscheinlicher ist, dass Kriegswirren geschuldet, neun umliegende Dörfer nur noch über eine Gemeinde mit einer intakten Kirche verfügten.

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Manfred Giebenhain
Journalist/Kommunikationswirt

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